Urban Legends rund um die EQE

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In diesem Artikel wollen wir mit einigen „Urban Legends“ rund um die EQE aufräumen. In Diskussionen mit anderen Prüfungsteilnehmern oder solchen, die es noch werden wollen, hört man die kuriosesten Erzählungen – von Prüfungstischen im Miniformat bis hin zur Begleitung zur Toilette. Mit diesem Beitrag sollen zumindest einige der immer wiederkehrenden Fragen rund um die Europäische Eignungsprüfung geklärt werden.

Urban Legend 1 – Wer ein elektronisches Gerät mit in den Prüfungsraum nimmt, wird der Prüfung verwiesen

Die Bewerber erhalten vor der Prüfung den Hinweis, dass „elektronische Geräte – mit Ausnahme einer analogen Armbanduhr ohne Zusatzfunktionen – zur Vorprüfung oder Hauptprüfung mitzubringen, sofern deren Verwendung nicht ausdrücklich vom Prüfungssekretariat vorab genehmigt wurde“ (Abl. EPA 2017, Zusatzpublikation 2), verboten ist.

Prüflinge fragen sich oft wie weit diese Anweisung auszulegen ist und wohin mit dem Handy während der Prüfung.

Für die Mobilfunkgeräte gibt es in der Tat vor dem Prüfungsraum im MOC München eine Abgabemöglichkeit, im DPMA wird man angewiesen die Geräte in einen mit Namen beschrifteten Briefumschlag zu legen und bei der Prüfungskommission abzugeben.

Was die Mitnahme anderer elektronischer Geräte angeht, muss leider gesagt werden, dass diese Vorgabe sehr streng befolgt wird. In der Tat wurde bereits beobachtet, wie ein Bewerber gezwungen wurde, sein Blutzuckermessgerät mit nur einem einzigen Bedienknopf, welches nicht explizit für ihn vorab genehmigt wurde, während der Prüfung abzugeben.

Um unnötigen Auseinandersetzungen zu entgehen ist es deshalb unbedingt ratsam jegliches elektronische Gerät zu Hause zu lassen oder sich vorher eine Genehmigung zur Mitnahme einzuholen.

Urban Legend 2 – In den Prüfungsräumen ist es überdurchschnittlich laut

Hier muss man zwischen den einzelnen Prüfungsorten unterscheiden. In der MOC Messehalle ist es natürlich lauter als im DPMA – aber für beide Prüfungsorte gilt: zu Beginn ist der Geräuschpegel extrem – die Prüfungsfragen werden aus den Tüten geholt, sortiert, geheftet usw. Schnell legt sich jedoch die Anfangsnervosität und damit auch der Lärmpegel. Außerdem wird man relativ schnell weder den Nachbarn noch die Geräusche um ich herum wahrnehmen, wenn man sich erst einmal in die Lösung der Aufgaben vertieft hat.

Wer sehr empfindlich auf Lärm reagiert kann immer noch Ohrstöpsel verwenden – beispielsweise die aus dem EQE-Case.

Urban Legend 3 – Die Tische bei der Europäischen Eignungsprüfung sind extrem klein

Glaubt man Erzählungen einiger früherer Prüfungsteilnehmer, so ist man schnell dem Gedanken unterlegen, an einem extrem winzigen Tisch seine Prüfungen schreiben zu müssen. Immer wieder wird von Platznot auf dem Arbeitsplatz aber auch zum Nachbarn berichtet.

Tatsächlich kommt es letztendlich darauf an, an welchem Prüfungsort in München man seine EQE schreibt. Das MOC ist eine Messehalle, vollgestellt mit Tischen, eng beieinander, aber weit genug voneinander entfernt, um sicher nicht beim benachbarten Leidensgenossen abschreiben zu können.

Im DPMA ist der Prüfungsraum kleiner, gefühlt stehen dort die Tische aber auch enger beieinander. Hinzu kommt dort, dass die Tische nicht alle vom gleichen Typ sind, sich aber in der Größe kaum unterscheiden – für alle Zahlenliebhaber: mein Tisch im DPMA war ca. 130 x 85 cm groß 🙂 und hat mir völlig ausgereicht. Allerdings habe ich mich aber auch von Urban Legend 4 nicht verleiten lassen…

Impressionen vom Prüfungsort DPMA München:

  

Urban Legend 4 – Wer nur alles mit zur Prüfung nimmt, wird im Zweifel jede Frage beantworten können

Ja, die EQE ist ein Kofferexamen und man erzählt sich noch immer die Geschichte, die man von dem einen gehört hat, der den kennt, der vom anderen weiß, dass es mal einen Prüfling gegeben haben soll, der damals neben seinem Prüfungstisch ein kleines Regal für seine Ordner aufgebaut hat. Ob diese Geschichte stimmt oder nicht – es ist ein Trugschluss, dass es sinnvoll ist zu jeder Prüfungsaufgabe alle Unterlagen mitzubringen. Man sollte sich bereits in der Prüfungsvorbereitung bewusst machen, dass man in der Prüfung keine Zeit haben wird, in den mitgebrachten Unterlagen nach komplexen Sachverhalten zu suchen. Hier gilt weniger ist mehr.

Und wer diesen Ratschlag befolgt, wir auch kein Problem mit der Größe des Tisches haben.

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